Die Technologie der Kompressor-Uhren wurde in den 50er Jahren entwickelt. Damals war es nicht einfach, eine wasserdichte Uhr herzustellen, vor allem in großen Stückzahlen. Die Dichtungswerkstoffe waren noch nicht so verlässlich wie heutzutage, und einige Materialien waren noch nicht mal erfunden oder in ausreichender Qualität vorhanden.
Die Uhrenmarken mussten also sehr erfinderisch sein, um die Wasserdichtigkeit zu erreichen. Ein Unternehmen, das seiner Zeit voraus war, war Ervin Piquerez SA, unter Uhrenkennern auch unter der Abkürzung EPSA bekannt. Die Designer und Ingenieure des Unternehmens, das zu einem gewissen Zeitpunkt der größte Hersteller von Uhrengehäusen der Welt war und für alle großen Uhrenmarken arbeitete, hatten in den 1950er Jahren mehrere bahnbrechende Ideen und gingen das Problem der Wasserdichtigkeit auf viele clevere Arten an.
Die (Super) Kompressor-Technologie
Bis in die frühen 1950er Jahre hatten die Dichtungsmaterialien in der Regel nicht die Qualität und die Eigenschaften, die erforderlich waren, um dem Wasserdruck über längere Zeit standzuhalten. In vielen Fällen verformten sich die Materialien und ließen mit der Zeit den Dichtungsdruck sinken, was zu Leckagen führte. Die Techniker von EPSA hatten eine brillante Idee, wie man dieses Problem tatsächlich lösen konnte: